Mit CARMEN MONUMENTAL OPERA beschritt Franz Abraham einen neuen Weg: Diese CARMEN ist die erste Opernproduktion, die mit animierten Großprojektionen (25 m x 12 m) arbeitet.
Hinzu kommen Videoclips und Interaktionen zwischen Leinwand und Bühne sowie Close Ups vom Bühnengeschehen. Dieser Weg war nicht nur künstlerisch motiviert, sondern von den geringen Kosten.
CARMEN MONUMENTAL OPERA war die erste westliche CARMEN-Produktion überhaupt, die von einer islamischen Frau inszeniert wurde, der Türkin Yekta Kara.
CARMEN MONUMENTAL OPERA war die erste Carmen-Produktion, die bereits im Premierenjahr auf zwei Kontinenten tourte: Europa und Südamerika.
„Als die Sopranistin Monika Bychtova die göttliche Melodie der Micaela sang, brach das Publikum in Beifall aus.“ (Nice Matin, Nizza)
„Schade für die Puristen, die wohl nicht da waren, aber das Publikum des „Dome“ hat gestern der Carmen Monumental Opera einen Triumph beschert.“ (La Provence, Marseille)
„Eine wagemutige Carmen in XXL Version.“ (Le Parisien, Paris)
coming soon
Anmerkungen von Franz Abraham
Daß Carmen nicht mit Carmina zu verwechseln ist, wie es sogar einige Veranstalter taten, und daß Carmen vom Franzosen Georges Bizet (1838 – 1875) komponiert wurde, sollte klar sein.Interessant ist, daß Bizet ebenso wenig jemals in Sevilla war, wo Carmen spielt,wie Verdi in Ägypten war, wo seine Aida spielt.
Der totale Kostenhit war, daß ich Carmen 2007 in Sao Paulo proben ließ, in der Credicard Hall. Und zwar immer zwischen 8 Uhr früh und 14 Uhr nachmittags, auf der Bühne, wo abends unsere AIDA ON FIRE vor Publikum statt fand, von größtenteils denselben Künstlern und Technikern.
Die ganze Nacht wurde umgebaut, mit einem zweiten Team, und nachmittags wieder zurück gebaut. Und das fast 2 Wochen lang. Alle 200 Personen, die wir für die Südamerika-Tournee für 5 Wochen eingeflogen hatten, waren mit ihren Kräften am Ende, doch die einmaligen Produktions-Kosten von unter EUR 800.000 für die Carmen waren einmalig niedrig.
Damit kann man, in dieser Größenordnung, normalerweise nur Schrott produzieren, so wie es unsere vielen Nachahmer taten und tun. Normalerweise muß man für Proben wochenlang alle Kosten tragen, wie wenn man vor Publikum spielen würde.
Obwohl ich Carmen nur realisierte, weil Veranstalter u.a. aus Frankreich und Spanien es forderten, und mitfinanzierten (durch Vorkassen auf die geplanten Veranstaltungen), gab es nicht den erwarteten und verdienten Erfolg. Per Saldo, auch angesichts der laufenden Fixkosten von einem Produktionsjahr, blieb nach der Tournee 2007 ein Minus.
Dies war der ausschlaggebende Grund, warum ich mich am 15.1.2008 entschloß BEN HUR LIVE zu starten, und es auch in Vorverkauf zu bringen im Herbst 2008, als immer noch keine Investoren gefunden werden konnten.
BEN HUR LIVE sollte das Überleben sichern. Denn daß BEN HUR LIVE sehr, sehr viel Geld verdienen würde, stand außer Zweifel. Man mußte nur die Liquiditätslücke der einmaligen Produktionskosten von EUR 6 Mio. überstehen.
Es sollte anders kommen, denn die Wirtschaftskrise änderte alle Annahmen hinsichtlich zusätzlicher Banken- und Investorenfinanzierung. Da waren wir bereits über den Point of no Return hinaus. Uns konnten nur noch die Einnahmen von den Besuchern retten: 10 Tage nach Vorverkaufsstart in London, 10 Monate vor der Premiere, waren bereits 5000 Tickets (EUR 350.000 Umsatz) verkauft.
Das war der Beweis: Wir könnten es schaffen!