English
The KÖNIGSPLATZ OPEN AIR with Lorin Maazel conducting the Symphonic Orchestra of Bavarian Broadcasting, was regarded, between 1993 and 2000, to be the commercially most successful and highest quality annual Classic Open Air in Europe – thus probably in the world.
The police president called the sold out KÖNIGSPLATZ OPEN AIR (capacity 17.500; later 20.000; up to 50.000 on 3 days in 1995) the best organized big event in Greater Munich, even in the premiere year in 1993.
1994 and 1996, Franz Abraham also produced a KINDER OPEN AIR, unique worldwide.
Deutsch
Das KÖNIGSPLATZ OPEN AIR mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter der Leitung von Lorin Maazel galt zwischen 1993 und 2000 als das kommerziell erfolgreichste und qualitativ hochwertigste jährliche Klassik-Open-Air Europas – und damit wohl der Welt.
Schon bei der Premiere 1993 wurde das mit 17.500 Besuchern ausverkaufte KÖNIGSPLATZ OPEN AIR vom Polizeipräsidium München als die am besten organisierte Großveranstaltung in Oberbayern bezeichnet.
1994 und 1996 gab es auch ein KINDER OPEN AIR, einmalig weltweit, bis heute. 1994 mit PETER UND DER WOLF und Hans Clarin (Pumuckl) als Sprecher, 1996 mit KARNEVAL DER TIERE und Karl-Heinz-Böhm (SISSI) als Sprecher, 1994 mit dem Münchner Rundfunkorchester.Viele tausend Kinder und Eltern genossen ein Erlebnis mit zahlreichen Zusatzattraktionen wie Stelzengehern, Interaktionen mit dem Dirigenten, Schmink- und Malwettbewerben.
Das erste Orchester des Bayerischen Rundfunks unter seinem damals neu bestellten Chefdirigenten Lorin Maazel war das Objekt der Begierde für mich, als ich, völlig pleite nach dem ART PROJEKT mit Schulden von über DM 1 Mio., im Herbst 1992, als Rettungshorizont ausgedacht, das erste KÖNIGSPLATZ OPEN AIR in Angriff nahm, dessen Genehmigung von allen als völlig illusorisch bezeichnet wurde – aufgrund der MARAT-Katastrophe von 1989 auf dem Königsplatz, an ich nicht beteiligt war.
1989 veranstaltete ART CONCERTS das erste Klassik Open Air (in Bayern?) überhaupt, in Neubeuern bei Rosenheim, auf dem Platz vor der Kirche, mit dem Trompeter Ludwig Güttler und dem Dresdner Blechbläser Ensemble (s. gesamte Konzertliste unter dem „Quadrat“ ART CONCERTS). Güttler schien mir suspekt (IM?), er hat sofort meine damalige Freundin angemacht.
Das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks wird auch BR-Symphonieorchester genannt, im Unterschied zum zweiten Orchester des Bayerischen Rundfunks, dem Münchner Rundfunkorchester, das immer noch sehr gut ist. Es gilt als eines der Top-10-Orchester der Welt. Im Unterschied dazu tauchen die Münchner Philharmoniker kaum jemals unter den ersten 30 Orchestern in Rankings auf, die zwar bezweifelt werden können.
1989 gab es eine Beinahe-Katastrophe auf dem Königsplatz, die nichts mit uns zu tun hatte: MARAT – eine Open-Air-Inszenierung zur 100. Jährung der Französischen Revolution. Organisiert vom Kulturreferat und dem privaten Veranstalter H. & Molitor: Es kamen statt der erwarteten 40.000 Besucher (Eintritt DM 10) 100.000. Titelseite BILD-Zeitung - beinahe wären schwere Feuerwerke direkt unter hereinbrechenden, die Zäune umstürzenden Besuchern explodiert, angeblich weil ein junger Polizeimitarbeiter die Schleusen, ob des Drucks, geöffnet hatte.
Danach galt der Königsplatz als unbespielbar, bzw. eine Genehmigung für unverantwortbar.
In der tiefen Depression nach dem heute legendären ART PROJEKT ´92 Musikfestival, das von der Stadt München finanziell nachgerade sabotiert wurde, konnte ich den Bayerischen Rundfunk als Partner für ein Klassik Open Air auf dem Königsplatz gewinnen, neben Gérard Drouot (Paris) wohl als den besten Partner meines Geschäftslebens, damals, unter Leitung von Hörfunkdirektor Herrn Dr. Emrich.
Der Bayerische Rundfunk hat mir 1996, nach den Schlammkatastrophen in Schloß Ebreichsdorf bei Wien mit der Carmina und am gleichen Tag mit dem Helter Skelter Festivel im Reitstadion Riem, als die Versicherung nicht zahlte, sogar ein Darlehen über DM 500.000 gewährt, einmalig in der Geschichte dieses Hauses, natürlich mit Zinsen zurück bezahlt.
Ich konnte das Kreisverwaltungsreferat mit einem guten Konzept für das KOA, u.a. mit einem dreifachen Sicherheitsring überzeugen. Wir konnten loslegen – unfaßbar. Niemand hatte es geglaubt.
Diese leitenden Menschen in diesen Ämtern, damals Herr Dr. Hans-Peter Uhl, und Herr Dr. Benno Ziegler, sowie Herr Wichmann, der schon immer vor 7 Uhr im Büro saß (und der übrigens zu unrecht einer verleumderischen Schmutzkampagne ausgesetzt wurde, – alle Vorwürfe waren erfunden), und andere, waren sehr streng, aber sie waren schlicht auch sehr intelligent und haben über ihre Paragraphen und negativen Erfahrungen immer weit hinaus gedacht, und erkannt, was dieses Projekt für München und Bayern bringen könnte, wenn man es richtig durchführt.
Dasselbe kann ich von der Mitarbeitern der Branddirektion und der Polizei berichten, u.a. Herr Messerer, Herr Seidel, Herr Püch, und der Polizeipräsident Herr Koller sind hier zu nennen – nur gute Erfahrungen gibt es hier, nach einigen Herzstich-Aussagen, als die die Herren kurz vor Veranstaltungsbeginn, als ich dachte, jetzt sind wir geliefert - obwohl mich Herr Messerer mal bei einer Verkehrssünde nahe der Lukaskirche beobachtet hatte, und ich ihm fast seinen Rückspiegel weggefahren hätte, verhielt er sich immer korrekt-konstruktiv-kompetent.
Herr Dr. Ziegler wiederum war die intelligente Ruhe in Person. 1998 beim Rolling-Stones-Konzert, als 30.000 vor den Eingängen schrien, weil wir keinen Einlaß gewähren konnten, denn die Pyro-Abnahme war noch nicht vonstatten gegangen, nachdem es starken Wind gab, und das wahrhaft geniale Dach ist leicht entflammbar, ... usw.
Herr Dr. Ziegler löste das Problem mit mir in Kürze, als ich nach Scheitern der unendlichen Verhandlungen mit allen Rechtsanwälten und Rolling-Stones-Vertretern in der Arena des Olympiastadions, kurz vor der Eskalation an den Eingängen, dazu gerufen wurde - mit Anwälten wie Michael Böcken aus Hamburg, vom Tourveranstalter DEAG (Peter Schwenkow), der sich besonders arrogant (in Richtung einer Macht, die er schlicht nicht hatte, sondern nur glaubte sie zu haben) anstellte.
EXKURS
(teilweise Doppelung)
Die SÜDDEUTSCHE ZEITUNG wiederum war jahrelang Präsentator des OPEN AIRS, mit teilweise enormen Anzeigen-Volumina. Die SZ war seit dem ART PROJEKT ´92 immer wieder Partner von unseren Projekten. Es gab jahrelang sogar eine unausgesprochene Exklusivität – niemand sonst konnte bei der SZ landen.
Erstmals in ihrer damals 45jährigen Geschichte hatte die SZ 1992 mit dem ART PROJEKT eine Präsentation übernommen (= Anzeigen gegen Tickets und Logo auf den Werbemitteln der Veranstaltung). Der damalige Herr Esser hat ein unerhörtes Risiko auf sich genommen: Einem 27jährigen aus Rosenheim zu glauben, daß ein „weltbewegendes“ Festival stattfinden würde, und das eine Unterdeckung von DM 1 Mio. aufwies – das freilich habe ich niemandem so deutlich gesagt, damals, nachdem die Stadt ausgestiegen war. Herr Esser hat recht behalten. Und die SZ war danach jahrelang unser Partner.
Die SZ hat riesige Anzeigen auf Seite 2 und anderen prominenten Seiten geschaltet, im Gesamtwert von über DM 400.000, das werde ich ihr niemals vergessen, egal was verkorkste Journalisten über mich und meine Projekte schreiben mögen.
Das ART PROJEKT, und das KÖNIGSPLATZ OPEN AIR danach, konnte nur deswegen so viele Besucher gewinnen, weil die SZ, und der BR, unbezahlbare Reklame gemacht haben:
DANKE!!!
Eine „Präsentation“ geht von der Verlagsleitung aus. Die Redaktion fühlt sich nur selten gebunden. Die Redaktion der SZ fühlte sich nicht nur ungebunden, sondern, wie ich es aufnahm, wollte beweisen, daß sie unabhängig ist. Das war teilweise pervers. Bei den Kritiken dachte ich oft, daß die Präsentationsrolle des Verlags nur negativ wirkt. Doch ich konnte darauf nicht verzichten und war auch stolz darauf.
In einer Kritik hieß es, daß der Sound am Königsplatz wie von einer CD komme. Wenn man DAS schafft, bei einem Open Air mit 20.000 Besuchern, sollte das ein Riesenkompliment sein für die Tonfirma (Neumann & Müller). Doch der Duktus war dergestalt, daß dies u.a. wirklich kritisch gemeint war. Man wollte einfach nicht akzeptieren, daß die hehre Klassik in einem potentiell sehr profitträchtigen Masse(n)feld präsentiert wird.
Solange man Geld verliert, ist man der Held im Kulturjournalismus (ART PROJEKT), sobald man Geld verdient, wird man suspekt (KÖNIGSPLATZ).
NATÜRLICH ist der Naturklang in einem akustisch perfekten Saal schöner (bspw. die Philharmonie...), NATÜRLICH verstehe ich die absoluten Puristen, und da könnte ich den großen Manfred Eicher nennen (ECM – die beste Plattenfirma der Welt) – dem das sicher ein fürchterlicher Graus war und ist – und ich lag immer halb unter dem Schreibtisch, am Telefon, als er mich dezent fertig machte, als ich wieder mal den (,SEINEN) Jazz-Pianisten Keith Jarrett (eines der absoluten Musikgenies) engagieren wollte (nicht für den Königsplatz!), weil nur die STILLE zähle, aus der die Musik zu kommen habe, und das ABSOLUTE und so weiter, und man könne nicht Öl mit Wasser vermengen, schrieb dann Jarrett´s Manager Stephen Cloud aus Los Angeles, gehörig.
Gegen Eicher bin ich in meiner ästhetischen Konsequenz (fast) ein Weichei, abgesehen davon, daß er, wie leider einige, fähiger ist in bestimmten Dingen. Aber wer weiß. Vielleicht komme ich ja doch wieder hoch, aus der totalen Hölle zwischen 2010 und 2013.
Als Plattenlabel ist das auch was anderes: Der Skaleneffekt ist einfach enorm, wenn etwas wie blöd läuft, wie das KÖLN CONCERT von Keith Jarrett, oder Tubular Bells von Mike Oldfield für Richard Branson mit VIRGIN, fast wie in der Software-Branche, nicht zu reden von www.
Im Live-Geschäft ist alles vorbei, wenn die Veranstaltung stattgefunden hat. Das ist das Drama. Egal wie gut es war, man KANN damit kein Geld mehr verdienen. Freilich mit Wiederholungen, doch die Kosten sind immer wieder da, aber ... und so weiter...
Ich habe mir eh alles, ja TOTALES erlaubt, sonst gäbe es all diese Dinge nicht.
Plattenlabel: Ebenso wie die Filmbranche was anderes ist, viel viel einfacher als das Live-Geschäft, weil hoch subventioniert in Deutschland. Freilich ist es fast ein Verdikt, Plattenfirmen als besseres Geschäft hinzustellen angesichts der illegalen Downloadeskapaden. Doch das würde jetzt zu weit führen.
FORTSETZUNG
Diese Menschen
((aus dem SZ-Feuilleton – wobei, es war „München Kultur“ – eine Rubrik der SZ, die 1991 mit einem Aufmacher über uns, ART (out of Rosenheim), erstmals erschien – das war schon sehr besonders – da haben die Leute kapiert, daß da was bevorsteht – Arno Makowsky, heute Chefredakteur der AZ und Wolfgang Höbel, ehemals Kulturchef von DER SPIEGEL, sind dazu zu uns nach Rosenheim gefahren, wir haben uns im Ristorante Fortuna in Heiligblut unterhalten – nicht schlecht, aber total spießig, aber was Unspießiges gibt es in Rosenheim nicht – außer, usw..............))
konnten einfach nicht kapieren, daß sie ihr Herkulessaal-Koordinatensystem mit einem anderen austauschen müßten – und andere, positive, ja überwältigende Momente kompensatorisch gelten lassen müßten, wie bspw. den Vollmond, der (nur?) über dem Königsplatz lichtete, oder das Gezwitscher eines Vogelschwarms, der die 9. Symphonie meines TOTALEN HEROs Beethoven überflog, oder das Donnergrollen, das prompt die Kanonenböller der Kriegsmusik „1812“ von Tschaikowsky überlagerte vor der Regenkatastrophe zur geplanten Weltpremiere der CARMINA (mehr dazu siehe dort).
Hier könnte man fast anfangen, über DIE DARK SIDE (OF THE MOON) nachzudenken. Doch wir wollen hier nicht in Pink Floyd ausARTen. Beinahe möchte man sie, die Journalisten, auf den alten, gottverlassenen Friedhof schicken, in Schwabing, nähe Schellingstraße, zu Professor Teufel.
Komisch dieser Nachsatz, der da folgt, er resultiert aus einer Intermission, die vorher im Schreiben stattgefunden hat:
So sehr es mich ärgerte, muß ich einen gewissen Respekt davor bezeugen, auch wenn es in das Gegenteil des für uns Nützlichen ausgeschlagen ist. (Bezieht sich auf die demonstrative Distanz gewisser SZ-Journalisten hinsichtlich der Entscheidungen ihrer Verleger und Geldgeber.)
EXKURS ENDE
Dies und andere Faktoren lösten natürlich Unmut und Neid bei verschiedenen Stellen und Personen aus. Ich wurde immer mal wieder gefragt „wie hast Du denn das wieder hinbekommen, wieviel muß man für sowas schmieren“. Der Witz ist, daß ich niemals jemanden bestochen habe – halt, außer einmal den mexikanischen Zoll, weil diese Zoll-Gratler 2004 sonst unsere CARMINA-Container am Hafen nicht frei gegeben hätten, und dann hätte es ein Desaster gegeben mit den ausverkauften Shows und 45.000 Besuchern.
Ich wurde angerufen, und nachdem alle normalen Wege versucht wurden, und wir nur noch Stunden hatten, habe ich meinem Tourleiter gesagt, er solle zahlen was sie wollen. Es waren, glaube ich, USD 5000 oder 10.000 – reine Erpressung. Wir haben den Transport nach Mexico City und den Aufbau dann in letzter Minute noch hingekriegt, und mit den Shows ca. EUR 600.000 Profit gemacht, ohne Risiko, wie immer in Lateinamerika, durch Garantien und Vorkassen abgesichert. Solche Deals waren und sind leider nicht immer möglich.
KÖNIGSPLATZ: Ab 1996: Exklusivität wird durchbrochen. Popkonzerte, Kino Open Airs werden von der Stadt genehmigt, und somit setzte eine sukzessive Überschwemmung mit Veranstaltungen aller ART sein. Sogar lächerliche Billigproduktionen mit EVITA oder mit einer AIDA „MIT EINEM LEBENDEN ELEFANTEN“, oder volkstümelnde Drecksmusik haben inzwischen auf diesem, „meinem KÖNIGSPLATZ“ schon stattgefunden.
Ab 2000: Das KÖNIGSPLATZ OPEN AIR konnte nach 2000 nicht mehr fortgeführt werden, weil die Stadt München mit KLASSIK AM ODEONSPLATZ eine Konkurrenzveranstaltung ins Leben rief – und dabei die Eintrittspreise vom KÖNIGSPLATZ fast halbierte. Somit war das KÖNIGSPLATZ OPEN AIR in der gezeigten Qualität mit einem Schlag chancenlos und ich mußte schweren Herzens aufgeben.
Allerdings waren wir zu diesem Zeitpunkt schon unabhängig von München und Deutschland, aufgrund der Eigenproduktionen, die wir v.a. international verkaufen und veranstalten konnten. Ich habe mir immer gesagte: „Was ist wenn das KOA nicht mehr läuft?“, Doch daß es nachgerade ein wirtschaftlicher Sabotageakt der Stadt München und ein Verrat ehemaliger Mitarbeiter werden würde, hatte ich nicht geahnt.
Diese Entwicklung mit dem ODEONSPLATZ wurde vom Münchener Veranstalterverband jahrelang angeprangert – ohne Ergebnis. Weder Abrechnungen (...) noch die Vergabepolitik für die Durchführungsagentur, die in Brüssel (genannt auch Brussels, oder Bruxelles) alibimäßig ausgeschrieben wurde, konnten aufgeklärt werden. Von dieser „öffentlichen Ausschreibung“ wußte niemand in der Branche, außer die im Vorfeld von der Stadt festgelegte Agentur. Diese Agentur bestand, und besteht pikanterweise v.a. aus zwei ehemals führenden Mitarbeitern von ART CONCERTS, die von mir und mit mir alles gelernt haben. Daher wußte die Stadt, daß da nicht viel schief gehen könnte.
Die Idee, und ein Konzept, auf dem Odeonsplatz zu veranstalten, stammt von mir. In Kooperation mit dem ehemaligen Generalintendanten August Everding versuchte ich seit 1996, den Odeonsplatz u.a. für eine eigene, seine progressive JEDERMANN-Inszenierung zu gewinnen, als Kontrapunkt zu Salzburg. Dieser Plan wurde 1997/98 endgültig abgeschmettert. Die Stadt samt Ältestenrat teilte uns mit, daß es auf dem Odeonsplatz niemals Veranstaltungen geben würde, für die ein Eintrittspreis erhoben werden könnte, oder die länger als einen Tag dauern könnten. Everding, der mit all seinen Kontakten alles versuchte, und ich mußten diesen Plan also begraben.
WIE DREIST, wie verwerflich ist es, daß dieselben Behörden wenig später die Planungen aufnahmen, im Jahre 2000 dort ein Klassik Open Air zu installieren – „mit der Option einer Perpetuierung“, wie mir ein zuständiger Stadt-Beamter (Herr L.) damals, 1999, süffisant zu verstehen gab in einem Telefonat, in dem ich mich schockiert und getäuscht zeigte – weil ich genau wußte, was das für uns, für meine Main-Cash-Cow bedeuten würde.
Die ehemaligen Mitarbeiter machen sich selbständig, greifen meine Idee mit dem Odeonsplatz auf, übernehmen 1:1 ein jahrelang entwickeltes Konzept incl. Marketing und alle Top-Partner vom KÖNIGSPLATZ, die mit meinem Geld in allen Details Jahr für Jahr optimiert wurden und sich selbst optimiert haben PLUS die Stadt München genehmigt sich selbst, was sie kurz davor für mich und Everding abgelehnt hatte, PLUS macht damit sehenden Auges das klassische KÖNIGSPLATZ OPEN AIR kaputt, weil wirtschaftlich nicht mehr durchführbar – mit einem Schlag.
Das ist Ude pur. Zuerst beim ART PROJEKT (siehe da!), dann bei der CARMINA die Farce mit dem WIEDER nicht ausgezahlten Zuschuß (s. später bei CARMINA – wegen der Bagatellklausel, komplett unfaßbar), schließlich der KÖNIGSPLATZ KILLER.
Hinzu kommt, daß kein anderer Veranstalter auf dem Odeonsplatz veranstalten darf, PLUS daß am Odeonsplatz-Wochenende keine andere große Klassikveranstaltung in München als Open Air genehmigt wird.
Hier hat die Stadtverwaltung sämtliche Marktgesetze ausgehebelt und Sonderrechte geschaffen – zum einseitigen Nachteil der Privatwirtschaft, und Opportunisten setzen sich rein in das Nest.
Das Ganze wurde vom Kollegen Helmut Pauli (Münchner Bach- und Mozart-Konzerte) und seinem Rechtsanwalt jahrelang massiv verfolgt, jedoch ohne Ergebnis. Der Filz ist schon recht üppig in München. Vielleicht ändert oder reitert sich jetzt (2014) ein wenig.